Wenn jemand viel unter Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfälle oder Verstopfung leidet, wird er oft auf Zöliakie untersucht.
Menschen mit Zöliakie haben eine Glutenunverträglichkeit und bereits geringste Mengen an Gluten, dem Klebereiweiß der gängigen Getreidesorten, lösen bei ihnen Probleme aus. Es gibt sogar glutenfrei eingemahlene Getreidemühlen zu kaufen. Im Haushalt dürfen auch Backformen oder Schüsseln ausschließlich mit glutenfreiem Getreide genutzt werden.
Doch welche Getreidesorten enthalten Gluten und welche nicht?
Die klassischen Getreidesorten Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Emmer, Kamut, Einkorn, Hafer, enthalten Gluten und die übliche Nahrungsmittel wie Brot, Brötchen, Kuchen, Kekse, Nudeln, etc. sind daraus hergestellt oder enthalten diese Getreide.
Reis, Mais, Hirse, Buchweizen, Quinoa und Amaranth sind glutenfrei und werden dann in der Regel von Menschen mit Glutenunverträglichkeit gut vertragen.
Glutenfreie Ernährung ist in letzter Zeit in Mode gekommen und die Industrie ist gerne bereit, sich da einen neuen Markt zu erschließen und bringt ständig neue Produkte in die Supermarktregale. Dabei leidet tatsächlich nur 1 % der Bevölkerung wirklich an einer Zöliakie.
Bevor man also vorschnell eine Zöliakie für sich unterstellt sollte man auch andere Ursachen einer Unverträglichkeit prüfen.
Da in dem vollen glutenhaltigen Getreide viele wichtige Mineralien, Spurenelemente und Vitamine stecken, bringt es für Menschen, die nicht an Zöliakie leiden, keine gesundheitlichen Vorteile, sich glutenfrei zu ernähren. Ganz im Gegenteil sie würden sich dringend benötigte Vitalstoffe vorenthalten.