Zero Waste beim Picknick

Nach dem Vortrag im April über Müllvermeidung gingen meine Überlegungen, wie ich für unseren Haushalt immer weiter auf Plastik verzichten und Müll vermeiden kann, weiter.

Neu kaufen für Zero Waste?

Auf einschlägigen Internetseiten und Blogs die sich mit diesem Thema beschäftigen gibt es zahlreiche Tipps wo man z.B. Edelstahlbrotboxen oder -strohhalme kaufen kann. Die sollen dann ein Leben lang halten und auch sonstige Vorteile haben. Aber ich will doch weg von immer mehr Konsum und dafür extra wieder was kaufen? Dafür wohl möglich noch unsere schon vorhandenen Boxen, die noch völlig in Ordnung sind, wegwerfen? Nein, das kann doch nicht Sinn der Sache sein.

Wenn man ehrlich ist, hat man doch genug Sachen zu Hause, die man selten oder zumindest wenig nutzt bzw. schon gar nicht mehr weiß, dass man sie hat. Da macht es doch Sinn mal zu überlegen und auf die Suche zugehen, ob man diese nicht wieder verwenden kann.

Dachbodenfund reaktiviert


So ist mir jetzt wieder ein Picknickrucksack in Erinnerung gekommen. Den gab es vor vielen Jahren mal als Treueprämie an einer Tankstelle, war ein paar Mal im Einsatz und ist dann auf dem Speicher gelandet und in Vergessenheit geraten.

Dabei ist der perfekt geeignet, um auch mal zu einem Grill- oder Dorffest mitgenommen zu werden. Denn wie oft findet man sich zu diesen Gelegenheiten mit dem Pappteller voll Kuchen mit einem Plastikgäbelchen mit einem Plastiklöffelchen in einem Pappbecher mit Kaffee rührend am Tisch wieder…….. Vom zweifelhaften Vergnügen mit Plastikbesteck  ein Steak auf einem wackeligen Einmal-Teller zu schneiden mal ganz abgesehen.

Mit dem Inhalt dieses Rucksacks ist man gut gerüstet, um etliche Teile an Einmal-Besteck und -Geschirr zu vermeiden. Er kann ja auch beliebig noch nach eigenen Vorlieben selbst bestückt werden.

Aber auch der klassische Picknick-Korb hilft beim Zero Waste und bringt zusätzlich ein wenig Romantik in das Picknick.

Self made Picknick-Rucksack

Aber selbstverständlich braucht man sich nicht einem solchen Picknickrucksack neu kaufen. Es ist kein Problem auch einen anderen Rucksack oder Tasche selbst zusammenzustellen und so auszurüsten.

Die Bestecktasche hatte ich am Vortragsabend schon vorgestellt, wo man dann neben dem üblichen Besteck auch noch ein scharfes kleines Messerchen mit dazustecken kann.

Auch Flaschenöffner, Teller, Gläser oder Becher, vielleicht Brettchen oder Servietten oder eine kleine Box mit einem nassen Lappen, um mal was abzuwischen, passen noch mit dazu. Eine Einkaufstasche aus Stoff sollte selbstverständlich auch dabei sein, wo ein Mitbringsel drin eingepackt werden kann.

Seien sie selbst kreativ und schauen sie was sie tun können, um unterwegs Abfall und Müll zu vermeiden.

Je mehr Leute in Zukunft so gut ausgerüstet auf Sommerfeste gehen, um so besser. Der Natur und unserer Umwelt zu liebe.

 

Gärtnern auf der Terrasse (Hochbeet)

Eigenes Gemüse oder zumindest Kräuter oder Salat selbst ziehen und somit auf die Schnelle immer was frisches zur Hand zu haben, wünscht sich sicher jeder, der auf frisches Gemüse großen Wert legt.

Aber leider ist das nicht immer so einfach. Denn wenn Schnecken oder in meinem Fall sogar Rehe schneller die frischen Keime wegfressen, als die Pflanzen nachwachsen können, ist der Frust vorprogrammiert.

Hochbeet angelegt

Deshalb habe ich seit letztem Sommer ein kleines Hochbeet auf dem Terrasse.

Es ist jetzt nicht so klassisch ein Hochbeet, eher so ein größerer Balkonkasten, aber ich habe ihn sorgsam mit zunächst kleinen Ästen und Holzstückchen bestückt und dann mit Garten- und Kräuterpflanzerde befüllt.

Da in solch einen Kasten doch deutlich mehr Erde rein geht als gedacht,  sollte man vor der Befüllung gut überlegen, wo der endgültige Standplatz sein soll, denn ein leichtes Verrücken ist nicht mehr möglich.

Salat und Kräuter

Wurzelgemüse kann man in solch einem Beet natürlich nicht ziehen, aber mein Salat  entwickelt sich prächtig und meine Vorfreude auf den ersten eigenen Salat ganz kurz vor dem Verzehr geerntet macht sich schon breit.

Im letzten Jahr hatte ich schon Radiesschen gesät, Kopf- und Rupfsalat, in diesem Jahr gedeihen gerade Salatköpfe, Basilikum, Petersilie, Ruccula und Salatrauke.

Geringe Pflege erforderlich

Die Arbeitshöhe ist wunderbar und mit täglich ein bisschen gießen und ab und zu ein Kräutlein zupfen hält sich der Arbeitsaufwand in Grenzen.
Sobald irgendwo wieder ein Plätzchen frei ist, wird nachgesät und so hat man nie zuviel auf einmal und doch immer was ganz frisches auf dem Tisch.

Auch optisch ein Genuß

Dabei macht  so ein Hochbeet noch optisch was her auf dem Balkon und an der Seite wäre auch noch Platz für Kapuzinerkresse.

Die werde ich im nächsten Jahr aussäen, dann wird es noch dekorativer und da die Blüten essbar sind, hat man noch einen zusätzlichen Blickfang auf Salaten oder Brotaufstrichen.