Sauerteig-Backkurs auf dem Biohof Nature Homes auf Fehmarn

Warum nicht auch im Urlaub selbst an einem Backkurs (Sauerteig) teilnehmen?

Ich packte jetzt die Gelegenheit beim Schopfe und fand mich mit 4 anderen Teilnehmern im wunderschön gestalteten Seminarraum des Biohofs Nature Homes auf Fehmarn ein. Christine Albert, ebenfalls eine Gesundheitsberaterin GGB, hieß uns herzlich willkommen.

Die liebevolle Tischdeko mit frischen Brötchen, Kräuterbutter, selbstverständlich mit Kräutern aus dem eigenen Biogarten, Rohkost und Sauerteigbrot stimmte uns auf die kommenden interessanten Stunden ein.

Bei frischem Kräutertee stellten wir uns kurz vor und dann ging es los. Christine Albert erklärte warum es gerade in der heutigen Zeit so wichtig ist, das „täglich Brot“ aus frisch gemahlenem Mehl selbst zu backen.

Auch Sauerteigbrot sei mit ein paar Grundkenntnissen ganz leicht selbst herzustellen. Wenn man dann mal das Gefühl für den Teig und die Gehzeiten entwickelt hat, kann man dann mit Getreidesorten, Nüssen, Saaten und Brotgewürzen nach Herzenslust rum experimentieren.

Ganz modern als Front-Cooking ließ sie uns an ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz aus über 30 jähriger Backtätigkeit teilhaben.
Dabei erklärte sie jeden einzelnen Schritt und wies auf mögliche Fehlerquellen hin. Auch viele Tipps und Tricks, ob zu hilfreichen Haushaltsgeräten, Schüsseln, Abspülen oder Teigkonsistenz verriet sie uns.

Gerne nutzten wir die Gelegenheit auch mal den Teig zu rühren, um ein Gefühl zu bekommen, wie er sein muss.

Die Geh- und Backzeiten des Sauerteigbrotes wurden genutzt um weiter in die Theorie einzutauchen oder um Fragen zu beantworten. Und natürlich auch um das bereitgestellte Brot mit Butter und Kräuterbutter zu probieren.

Die Zeit verging wie im Flug und die frischen Brote wurden gerne mit nach Hause genommen. Sie sollten sich lange frisch halten. Aber ich denke, sie werden schnell verzehrt sein.

Jedenfalls habe ich Lust und Laune bekommen mich auch mal wieder an einem Sauerteigbrot zu versuchen. Ich werde davon berichten.

Wer selbst mal Lust hat bei Christine Albert einen Kurs zu besuchen der kann sich hier informierten: Biohof Fehmarn

 

 

 

 

Kräuterwanderung in Monreal

Rund 20 Interessierte folgten der Einladung des Weinbauvereins „Mons Regalis“ Monreal zur Kräuterexkursion. Los ging es am Bahnhof, wo zunächst ein paar grundsätzliche Regeln zum Sammeln von Wildkräutern erklärt wurden.

Suchen und Finden

Mit Leinenbeuteln und Messerchen ging es dann los, wo auch direkt Bärlauch entdeckt wurde. Durch leichtes Reiben der Blätter zwischen den Fingern, kann man ihn schnell  und sicher an dem typischen leicht knoblauchartigen Geruch erkennen.

Gartenschreck Giersch, einfach essen.

Auf dem ca. 3 km langen Rundweg gibt es so mancherlei zu entdecken. Allem voran des Gärtners Schreck, den Giersch. Aber in großen Mengen kann man ihn wie Spinat zubereiten und somit in Zukunft im Garten gut im Zaum zu halten.

Breitwegerich kann man für den Salat sammeln, ist zusätzlich aber auf Wanderschaft in den Schuh gelegt, für geplagte Füße eine Wohltat. Auch bei Insektenstichen leistet er gut gewalkt erste Hilfe gegen den Juckreiz.

Überall zu finden ist die Knoblauchsrauke, deren Duft nach Knoblauch noch zarter ist als der beim Bärlauch. Lecker im Salat.

Vitaminreiches „Soldatenkraut“

Eine Augenweide ist der Gundermann, der  wegen seines hohen Vitamin C Gehalts auch Soldatenkraut genannt wird. Als „Gewürz“ wurde er für den Salat gesammelt.

Nach kurzer Zeit hatten die Teilnehmer ein Auge für die Wildkräuter entwickelt und fanden selbst die unterschiedlichen Kräuter, an denen sie sonst achtlos vorbeigegangen wären. Das ein oder andere der Wildkräuter kannten die Teilnehmer als „Unkraut“ aus dem heimischen Garten. Zukünftig kann das nun einfach in der Küche verwendet werden.

Gesammeltes gleich zubereitet

Es sammelten sich so einige unterschiedliche Kräuter  in den Beuteln, die dann fein gewiegt unter den Salat gemischt wurden. Kräuterbutter und -Quark waren schon vorbereitet worden, damit die Geschmack- und Aromastoffe der Wildkräuter durchziehen konnten.

Der Vormittag klang in gemütlicher Runde bei strahlendem Sonnenschein bei Baguettebrot mit Wildkräuterbutter, Kopfsalat mit den frisch gepflückten Wildkräutern, Kräuterquark und gebratenem Löwenzahn langsam aus.

Hier noch ein Tipp für Selbstsucher:
Der Löwenzahn steht zur Zeit in voller Blüte und so ist jetzt die richtige Gelegenheit sich einen Vorrat bis zur nächsten Ernte an Löwenzahnblütensenf herzustellen. Es kostet zwar ein bisschen Mühe, die gelben Blütenblättchen zu zupfen, aber es lohnt sich. So hat man das ganze Jahr die Blüten konserviert und kann so jedes Salatdressing mit einem besonderen Geschmack versehen und auch im Winter die zarten gelben Blütenblätter genießen.