Welt Vegan Tag am 1. November

Wer denkt, sich vegan zu ernähren oder zu leben sei etwas völlig Neues, so er irrt sich gewaltig.

Der Brite Donald Watson ( Jahrgang 1910 ) machte sich bereits in jungen Jahren Gedanken um den Umgang mit den „Nutztieren“ auf dem Bauerhof seines Onkels. Nachdem er dann mitbekommen hat, wie dort zu Weihnachten ein Schwein geschlachtet wurde, wurde er bereits mit 14 Jahren Vegetarier.

Menschen die ähnliche Überlegungen anstellten wie er bezüglich Tierwohl und Umgang mit Tieren gab es zum damaligen Zeitpunkt nicht.

Der vegetarischen Ernährungsweise blieb er 20 Jahre lang treu. Später lehnte er, nachdem er sich auch über die Milchtierhaltung informiert hatte, den Verzehr und Nutzen sämtlicher Tierprodukte ab.

Veganes, gesundes, sehr schmackhaftes Mittagessen.

Einen Begriff für diese Lebens- und Ernährungsform gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Er selbst prägte ihn, in dem er das englische Wort für vegetarisch „vegetarian“ aus den ersten drei Buchstaben und den letzten beiden zusammensetzte. Der Veganer und das Adjektiv „vegan“ war geboren. Bereits im November 1944 gründete Donald Watson mit ein paar Freunden in England die Vegan Society oder kurz auch VS genannt.

Das 50 jährige Bestehen dieser Vegan Society nahm die britische Künstlerin und Tierschützerin Louise Wallis im Jahr 1994 zum Anlass den World Vegan Day zum 1.11. auszurufen. Sie war zu dieser Zeit Vorsitzende der britischen Vegan Society und wollte den 50. Jahrestages der Gründung der VS und der Einführung des Wortes „vegan“ würdigen.

Ihr haben wir also diesen kuriosen Feiertag zu verdanken.

Selbstverständlich wird heute der Tag weltweit als Aktionstag genutzt, um auf die Belange des Veganismus aufmerksam zu machen.

Donald Watson, der Gründer dieser inzwischen weltweiten Bewegung verstarb 2005 im Alter von 95 Jahren.