SoLaWi – Bieterrunde

Mit der Bieterrunde beginnt bei der Solidarischen Landwirtschaft SoLaWi das neue Erntejahr. Konsumenten und Erzeuger handeln dabei den Preis für die landwirtschaftlichen Produkte aus.

Bei der SoLaWi Rhein-Ahr war die Bieterrunde auf Anhieb ein voller Erfolg.

Alle Fakten im Detail

Zunächst stellte der Erzeuger Andreas Nuppeney seinen Betrieb und insbesondere seine wirtschaftlichen Daten vor. Er legte dar welche Ausgaben und Einnahmen der Betrieb 2019 zu verzeichnen hatte und wie diese aus den Beiträgen der SoLaWi Konsumenten gedeckt wurden.

Zusätzlich erhielten die versammelten Interessenten, d.h. Konsumenten die sich um einen Anteil im Rahmen der Bieterrunde bewerben wollten einen Überblick über die 2019 gelieferten Produkten und Mengen.

Dann wurde der Plan für das neue Jahr (März 2020 – Februar 2021) vorgestellt und zwar sowohl wirtschaftlich als auch hinsichtlich der Gemüse-Produkte einschließlich geplanter Mengen.

Bieten was es einem Wert ist.

In der anschließenden Bieterrunde gab jeder der einen kleinen oder großen Anteil erwerben wollte ein entsprechendes Gebot ab. Grundsätzlich kann hier jeder für sich entscheiden was ihm das Gemüse wert ist.

Allerdings ergibt sich aus der Wirtschaftsplanung natürlich ein Richtwert, der mindestens notwendig ist damit kostendeckend gearbeitet werden kann. Tatsächlich wird jedoch aus allen Geboten die Gesamtsumme errechnet und wenn diese zur Wirtschaftsplanung passt ist die Bieterrunde erfolgreich abgeschlossen. Ansonsten geht es in die nächste Runde, d.h. jeder gibt ein neues Gebot ab bis die notwendige Summe erreicht ist.

Dass es keinen einheitlichen Preis für die Anteile gibt, sondern jeder das bietet was er sich leisten kann und damit ggf. sozial Schwache durch Höherbietende mitfinanziert werden, ist Teil der Idee der solidarischen Landwirtschaft.

Erfolgreich in der ersten Runde

Die SoLaWi Rhein-Ahr hat es in der ersten Runde fertig gebracht sowohl die Gesamtsumme zu erreichen, also auch alle verfügbaren Anteile zur vergeben.

Die entsprechenden Verträge zwischen Konsumenten und dem Produzenten wurden sogleich geschlossen und unterschrieben.

Damit können sich die alten und neuen Konsumenten jetzt ab März 2020 auf die Gemüse-Lieferungen aus dem Wehrer Kessel freuen.