Unseren 3. Gesundheitstreff widmeten wir unserem Grundnahrungsmittel Nr. 1, dem Brot.
Los gings direkt mit Brötchen backen, bevor wir im theoretischen Teil auf den Unterschied zwischen dem heute üblichen Brot und selbstgebackenen Brot aus frisch gemahlenem Mehl eingingen.
Schnell wurde den Teilnehmern klar, dass sich hinter dem Brot, das zwar unter den verschiedensten Namen verkauft wird, meistens doch nur das gleiche minderwertige Auszugsmehl mit Zusatzsatzstoffen verbirgt.
Bei einem durchschnittlichen Brotverzehr von 80 kg jährlich nimmt man so ca. 3,7 kg Zusatzstoffe unwissend zu sich. Eine beeindruckende Zahl, zumal man außer im Brot auch in anderen Nahrungsmitteln ständig mit Zusatzstoffen konfrontiert wird. Ein genaues Nachfragen beim Bäcker lohnt auf jeden Fall, wobei man wissen sollte, dass Vollkornbrot bis zu 10 % auch Auszugsmehl enthalten darf und Brötchen schon ab einem Vollkornanteil von 30 % als Vollkornbrötchen verkauft werden dürfen.
Auch bei Biobäckern mit eigener Mühle, muss man schon gezielt nach Frischkornbrot fragen, denn auch die bieten Vollkornbrot an, was eben nicht zu 100% aus frisch gemahlenem Mehl hergestellt ist. Wir als Verbraucher sind in der Pflicht, immer wieder nachfragen und nachhaken, denn letztendlich kommt nur das in die Läden, was sich auch verkaufen lässt.
Wir wollten mit unserem Vortrag Mut und Lust auf die „Eigenbrötelei“ machen, denn nur dann weiß man, was in seinem Brot drin bzw. nicht drin ist und hoffen, dass uns das gelungen ist.
Die zuvor gebackenen Brötchen wurden mit den Brotaufstrichen mit Genuss verzehrt und der Abend klang gemütlich mit Gesprächen aus.