Im 18. Jahrhundert waren Pastinaken in Deutschland noch im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Erst mit der Einführung der Kartoffel hat sie immer weiter an Bedeutung verloren.
Pastinaken sind in der Küche äußerst vielseitig verwendbar, wie unsere leckeren Rezepte zeigen. Sie schmecken leicht süsslich, würzig, und angenehm nussig. In England, USA und Frankreich war die “Germanenwurzel”, wie die Pastinaken auch heißen, deutlich bekannter. Doch völlig zu unrecht ist sie in Vergessenheit geraten. Pastinaken haben auch längst wieder Einzug in die Speisepläne insbesondere von Trend- und Sterneköchen gefunden.
Reichhaltiges Grundnahrungsmittel
Nicht umsonst galten die Pastinaken in früheren Zeiten als wichtiges Grundnahrungsmittel. Das Wurzelgemüse enthält relativ viele Kohlenhydrate (Zucker, Stärke und der Quellstoff Pektin) und macht daher lange satt. Wegen der Süße ist sie auch bei Kindern sehr beliebt.
Durch das ätherische Öl hat sie auch eine leicht antibakterielle Wirkung. Außerdem ist sie sehr Vitamin C haltig, was gerade im Winter besonders wichtig ist. Außerdem sind viele andere Vitamine und Mineralien enthalten. Die Pastinaken sind damit eine üppige Vitalstoffquelle.
Einkauf und Lagerung der Pastinaken
Pastinaken gehören zu den typischen heimischen Herbst- und Wintergemüsen; man bekommt sie ab Oktober bis Mitte März.
Beim Einkauf sollte man auf möglichst kleine Wurzeln zurückgreifen, da sie besser im Geschmack sind und die Nährstoffdichte am höchsten ist.
Im Kühlschrank mit einem feuchten Tuch bedeckt sind sie lange haltbar, so dass sie immer kurzfristig für eine Rohkost oder einen sättigenden Eintopf zur Verfügung stehen.
Sie können auch eingefroren werden, aber durch vorheriges blanchieren verlieren sie sehr viele Nährstoffe, was vermieden werden sollte.
Für einen Eintopf können Pastinaken sehr gut mit anderem Wintergemüse kombiniert werden.
Hier das Rezept Pastinaken-Spinat-Gratin