Ostern – das christliche Hochfest.

Ostern ist im Jahreskreis das wichtigste Fest der Christenheit. Im Gegensatz zu Weihnachten, was jedes Jahr am 24.12. gefeiert wird, gehört Ostern zu den beweglichen Feiertagen und das Kalenderdatum variiert von Jahr zu Jahr. Ostern wird immer am ersten Sonntag nach Frühlingsbeginn und dem ersten Vollmond gefeiert. Danach richten sich dann auch alle anderen beweglichen Feiertage im Jahr.

Im Mittelpunkt des Osterfestkreises steht Ostern mit dem Tod Jesu am Kreuz und die Auferstehung am dritten Tage, doch die gesamte österliche Zeit reicht von Aschermittwoch bis Pfingsten. In dieser Zeit gibt es unterschiedliche Feiertage zu Buße, Trauer und Freude.

Mit dem Aschermittwoch beginnt eine 40 tägige Fastzeit die zur inneren Einkehr und Buße anhalten soll. Am letzten Sonntag vor Ostern wird an Palmsonntag dem Einzug Jesu in Jerusalem gedacht, dem gleichzeitigen Beginn seines Leidensweges. Damit beginnt die Karwoche, die auch stille Woche genannt wird.

Am Gründonnerstag, dem Tag, an dem Jesu das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern feierte, ist der Tag der Einsetzung der Eucharistie, wo mancher  Orten auch die Kommunionkinder zum ersten Mal an der Kommunion teilhaben dürfen. In vielen Familien gibt es traditionell an Gründonnerstag grünes Gemüse zum Essen, die Frankfurter grüne Soße dürfte da wohl am bekanntesten sein.

Der Volksmund sagt, an diesem Tag sterben die Glocken oder gehen nach Rom, denn nun schweigen die Kirchenglocken für drei Tage bis Ostersonntag. Da es früher nicht in jedem Haus eine Uhr gab und sich die Menschen an den Glockenschlägen der Kirchturmuhr  orientierten, zogen Kinder in diesen drei Tagen mit Ratschen oder Kleppern durch die Orte, um die Uhrzeiten anzusagen. Heute wird diese alte Tradition in vielen Orten fortgeführt.

Der Karfreitag ist der Höhepunkt der Fastenzeit, traditionell wird an diesem Tag der Kreuzweg mit den 14 Stationen vom Sterben Jesu gebetet. Der Karsamstag ist ein ruhiger Tag, bis dann in der Osternacht der Sieg des Lebens über den Tod gefeiert wird und die österliche Freudenzeit beginnt.

Auf jeden Fall hat man sich gut auf die Osterfeiertage vorbereitet, denn zum christlichen Hochfest gesellten sich nach der Fastenzeit auch die weltlichen Freuden. So wurde wieder üppig aufgetischt, gekocht, gebacken und gefeiert. So manche Köstlichkeit wurde bereitet.

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