Lauftreff: „Wettkampf unter Corona-Bedingungen“

Mit Aufkommen der Corona-Pandemie wurden zunächst alle Laufveranstaltungen abgesagt bzw. auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Aber inzwischen weiß man, dass das nicht die Lösung sein kann. Wie sich die Pandemie weiter entwickelt kann man nicht absehen und wenn wir wieder gemeinsam unseren geliebten Laufsport ausüben wollen, müssen Konzepte her, wie auch Laufveranstaltungen wieder stattfinden können.

Ich startete jetzt bei einer Laufveranstaltung, die über ein genehmigtes Hygienekonzept verfügte. Ein bisschen Aufregung war dabei. 

Was hat der Veranstalter sich überlegt?
Wird eine solche Veranstaltung überhaupt Spaß machen?
Wie wird die Atmosphäre sein?

Denn eine solche Veranstaltung lebt natürlich auch von dem Drumherum. Von den Zuschauern, von den Treffen anderer Sportlern, von der Stimmung, von den reibungslosen Abläufen und nicht zu Letzt vom  reichhaltigen Kuchenbuffet.

Es war natürlich alles ein bisschen anders in Weitersburg beim 28. Int. Volkslauf Rund um Weitersburg / Wüstenhof Halbmarathon.

Man musste sich schon vorher online anmelden und die Startgebühr bezahlen. Die Teilnehmerzahl war begrenzt und Kurzentschlossene konnten sich nicht mehr nachmelden. Es sollten Kontakte minimiert werden. Maskentragen ist ja inzwischen schon fast normal und Fiebermessen auch.

Die Startunterlagen gab’s dann in einer Tüte. Man wurde nochmal registriert und erhielt ein Bändchen um den Arm, nur noch Hände desinfizieren und schon war man auf dem abgesperrten Sportgelände.

Startaufstellung ala Corona

Ab dann war es eigentlich fast wie immer. Musik, gute Stimmung, man traf Leute, sprach zwar durch die Maske und mit etwas Abstand, aber das ist ja nichts Neues mehr in diesen Tagen.

Der Start erfolgte in einem Korridor schön einzeln mit Abstand und alle 5 Sekunden wurde ein weiterer Teilnehmer auf die Strecke geschickt.  So weit so einfach.

Das eröffnet natürlich auch völlig neue Taktikmöglichkeiten. So ist es jetzt möglich, dass zwar jemand  vor dir ins Ziel kommt, aber in der Ergebnisliste doch hinter dir ist, weil er eben früher gestartet ist. Im Zeitalter der Nettozeitmessung und Computer für den Veranstalter kein Problem.

Auch die Verpflegung am Kuchenbuffet wurde durch Absperrungen zur Einbahnstraße. Der Veranstalter hatte hier vieles möglich gemacht.

Duschen nach dem Laufen waren leider nicht möglich, aber zumindest jetzt im Sommer ist das noch kein Problem.

Fazit: Stimmung war ( fast ) wie immer, nur mit weniger Sportlern. Die Abläufe waren etwas anders, aber clever gelöst und deshalb nicht störend.

Super, dass wieder eine Laufveranstaltung stattfinden konnte.  Vor allem die kleinen Vereine mit traditionell wenigen Startern können mit einem guten Hygienerezept davon profitieren, dass die großen Städtemarathons nach wie vor nicht stattfinden können.