Für Menschen die sich läuferische Ziele gesteckt haben, z.B. eine Wettkampfteilnahme, Bestzeiten oder bestimmte Streckenlängen, sollte jede Laufeinheit etwas zur Erreichung dieser Ziele beitragen.
Jeder Lauf ist dann Bestandteil einer Serie, Trainingsplan genannt, die vom aktuellen Niveau schrittweise zum Ziel führt. Da die meisten Läufer den Sport in ihrer Freizeit betreiben und diese begrenzt ist, möchte man möglichst keine Laufeinheit, ja nicht mal ein paar Kilometer, unnütz vertun.
Kilometer, die die Leistung nicht verbessern oder zumindest nicht den Laufstil schulen sind leere Kilometer.
Trainingsplan verhindert leere Kilometer
Wer seinen Trainingsplan getreu einhält der vermeidet meist leere Kilometer. Der Trainingsplan enthält in der Regel nur Einheiten die in unterschiedlicher Weise die Leistung verbessern. Dazu gehören harte Tempoläufe ebenso wie langsame lange Läufe, aber auch Regenerationsläufe.
Leere Kilometer sammelt der, der sich vom inneren Schweinehund dazu verleiten lässt Trainingseinheiten abzubrechen oder es heute mal etwas langsamer angehen zu lassen und morgen gleich wieder und übermorgen auch.
Vorsicht vor Überforderung
Natürlich muss man aufpassen, dass man sich durch einen Trainingsplan nicht auf biegen und brechen überfordert. Training ist jedoch kein Wellnessprogramm, sondern muss den Körper und Geist fordern, damit eine Verbesserung erreicht wird.
Ein Trainingsplan sollte deshalb gut auf den Sportler abgestimmt sein, um Unter- und Überforderung zu vermeiden. Im Zweifel sucht man den Rat erfahrener Trainer, die es in jedem Laufverein gibt. Wer sehr ambitioniert ist, der engagiert sich vielleicht auch einen professionellen Trainer.
Wer keinen Trainingsplan hat, aber ein Ziel, der muss sich selbst schon gut kennen und außerdem sehr diszipliniert sein, um leere Kilometer zu vermeiden.
Leere Kilometer sind Ansichtssache
Nun gibt es zu leeren Kilometern, wie überall, viele verschiedene Meinungen und Ansichten. Von “Alles was nicht weh tut bringt auch nichts.” bis “Jeder Laufkilometer zählt, egal ob hart oder leicht.”, ist da alles dabei. Und es gibt ja auch Ziele die sich nicht in Zeit und Kilometer messen lassen.
Für Menschen die rein aus Spaß laufen oder auch um die allgemeine Fitness zu erhalten, gibt es keine leeren Kilometer. Denn jeder Lauf dient dem gesteckten Ziel fit zu bleiben und Spaß zu haben. Auch Stressabbau, Naturerlebnis, Genießen der Einsamkeit oder das Gemeinschaftserlebnis mit Partner oder Freunden machen die Laufeinheit gehaltvoll.
Leere Kilometer sind also leicht zu vermeiden, dabei muss man nicht mal ambitionierte Ziele haben.