Herbstzeit – Kürbiszeit – Hokkaidozeit

Spätestens wenn es Ende August wieder die ersten Kürbisse zu kaufen gibt, weiß man, dass der Sommer sich dem Ende neigt. Denn kaum eine andere  Frucht ist so mit dem Herbst verbunden wie der Kürbis.

Die Sortenvielfalt ist groß und die Früchte finden unterschiedliche Verwendung. Einige werden in der Küche verarbeitet, andere zu Halloween ausgehöhlt und dekoriert und manche dienen getrocknet als Aufbewahrungsgefäß. Außerdem gibt es zahlreiche Zierkürbisse, die nicht für den Verzehr geeignet sind.

Hokkaido, die Nummer 1

Obwohl es zahlreiche essbare Kürbissorten gibt, ist der Hokkaido ganz klar die Nummer 1 in der Küche. Dabei gibt es diesen erst seit den 1990er Jahren in unseren Breiten und war vorher eher unbekannt.

Bereits Ende August bis weit in den Winter hinein kann man Hokkaidos in jedem Supermarkt finden. Innen wie außen ist er leuchtend orange. Im Gegensatz zu anderen Kürbissorten ist er mit einem Durchschnittsgewicht von 1-2 kg eher klein und ideal für den normalen Haushalt geeignet. Ein weiterer Vorteil ist, dass die dünne Schale mitgegessen werden kann und somit das aufwändige Schälen entfällt. Diese erleichterte Verarbeitung sowie das schmackhafte, feste und vor allem faserarme Fruchtfleisch führt dazu, dass der Hokkaido das beliebteste Herbstgemüse der Deutschen ist.

Viele wertvolle Inhaltsstoffe

Neben dem praktischen Grund, macht es noch Sinn die Schale mitzuessen, weil sie eine extra Portion Beta-Karotin enthält. An sonstigen Inhaltsstoffen hat der Hokkaido Kürbis Vitamin B1, B2 und B6, Vitamin C und E außerdem noch Magnesium, Folsäure, Eisen und Phosphor zu bieten.

Gekocht, gebraten, gedünstet, gebacken, …

Ganz klassisch wird Hokkaido zu Suppe verarbeitet. Die wärmenden Gewürze Ingwer, Kurkuma und Chilli passen wunderbar dazu. Eine solche Suppe wärmt wohlig von innen und so können einem die ersten Herbststürme nichts anhaben.

In Amerika darf der klassische Pumpkin Pie ein Kürbiskuchen im Herbst, insbesondere an Halloween, nicht fehlen.

Aber auch im Ofen gebackene Hokkaido-Spalten mit etwas Öl und Salz und anderem Gemüse dazu Kräuterschmand oder gewürzter Cashewschmand ist sehr lecker.

Roh, als Salat

Der Hokkaido Kürbis kann und darf auch roh verzehrt werden. In einer Mischung mit Karotten, Trauben, Äpfeln und Datteln ist er sehr fruchtig, lecker und steckt voller wertvoller Vitamine.

Wer ihn lieber gekocht verwendet, kann auch eine bunte Kürbis-Quiche zubereiten, das Rezept dazu findet Ihr hier: Rezept “bunte Kürbis-Quiche”