Was sind eigentlich glutenfreie Getreide?

Wenn jemand viel unter Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfälle oder Verstopfung leidet, wird er oft auf Zöliakie untersucht.

Menschen mit Zöliakie haben eine Glutenunverträglichkeit und bereits geringste Mengen an Gluten, dem Klebereiweiß der gängigen Getreidesorten, lösen bei ihnen Probleme aus. Es gibt sogar glutenfrei eingemahlene Getreidemühlen zu kaufen. Im Haushalt dürfen auch Backformen oder Schüsseln ausschließlich mit glutenfreiem Getreide genutzt werden.

Doch welche Getreidesorten enthalten Gluten und welche nicht?

Die klassischen Getreidesorten Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Emmer, Kamut, Einkorn, Hafer, enthalten Gluten und die übliche Nahrungsmittel wie Brot, Brötchen, Kuchen, Kekse, Nudeln, etc. sind daraus hergestellt oder enthalten diese Getreide.

Reis, Mais, Hirse, Buchweizen, Quinoa und Amaranth sind glutenfrei und werden dann in der Regel von Menschen mit Glutenunverträglichkeit gut vertragen.

Glutenfreie Ernährung ist in letzter Zeit in Mode gekommen und die Industrie ist gerne bereit, sich da einen neuen Markt zu erschließen und bringt ständig neue Produkte in die Supermarktregale. Dabei leidet tatsächlich nur 1 % der Bevölkerung wirklich an einer Zöliakie.

Bevor man also vorschnell eine Zöliakie für sich unterstellt sollte man auch andere Ursachen einer Unverträglichkeit prüfen.

Da in dem vollen glutenhaltigen Getreide viele wichtige Mineralien, Spurenelemente und Vitamine stecken, bringt es für Menschen, die nicht an Zöliakie leiden, keine gesundheitlichen Vorteile, sich glutenfrei zu ernähren. Ganz im Gegenteil sie würden sich dringend benötigte Vitalstoffe vorenthalten.

EULE-Video Tipp: Auszugsmehl vs Vollkornmehl

Die Auswahl in den Supermärkten verschiedener Typenmehle wird immer größer. Inzwischen kann man auch Mehle von sehr unterschiedlichen Getreidesorten bekommen.

Viele greifen in guter Absicht sich und der Familie ein qualitativ hochwertiges Lebensmittel zu kaufen zu Mehlen mit hohen Typenzahlen, die auch oft noch die Bezeichnung “Vollkornmehl” tragen.

Doch handelt es sich dabei wirklich um Vollkornmehl mit allen Bestandteilen des Getreides, die zur Gesunderhaltung notwendig sind?

Erfahrt mehr dazu in meinem heutigen EULE-Tipp Video:

Osteraktion: Osterhasis backen

In diesem Jahr ist alles anders und damit auch Ostern. Die großen Familientreffen werden nicht stattfinden und leider möglicherweise ist auch der Osterurlaub abgesagt.

Wir alle werden also mehr zu Hause sein und haben endlich mal Zeit für Dinge, die wir immer schon mal machen wollten und wofür dann letztendlich doch nie Zeit oder Energie gefunden wurde.

Deshalb kam ich auf die Idee, mit Euch Osterhasen aus Hefeteig selbst zu backen. Diese können aus süßem Teig oder auch als herzhafte Variante aus Brötchenteig geformt werden.

So können sie morgens beim ausgiebigen Osterbrunch für Freude sorgen, oder auch nachmittags zur Kaffeetafel als leichtere aber auch leckere Alternative zur Sahnetorte dienen.

Fertig gebacken können sie sehr gut eingefroren werden. Vor der Mahlzeit sind sie schnell aufgebacken und schmecken noch warm wie frisch hergestellt.

Doch vor dem Backen und Essen steht das Einkaufen. Wer also bei der Aktion mitmachen möchte, sollte folgende Sachen besorgen:

Süßer Teig:
500 g Vollkornmehl
1/2 Würfel Hefe
250 ml Wasser/Sahne Gemisch also 1 Becher Sahne auf den Einkaufszettel
50 g Butter
75 g Honig oder etwas mehr nach Geschmack
6 g Salz

Oder folgendes Rezept:

Osterhäschen Herzhafter Brötchenteig:
400 g Vollkornmehl
250 ml Wasser
1/2 Würfel Hefe
7 g Salz
1 Teelöffel Honig
70 g Butter

In den nächsten Tagen werde ich Euch zeigen, wie die Osterhasis ganz schnell und einfach selbst geformt werden können. Auch Kinder können sehr gut mithelfen.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr Spaß an der kleinen Aktion hättet und so zahlreiche Osterhasis über die Feiertage gebacken würden.

Laugengebäck die herzhafte Leckerei

Wer kennt sie nicht, die herzhaften Laugenstangen oder das Laugenkonfekt?

Sogar das weltbekannte Münchener Oktoberfest wäre ohne die “Brezn” undenkbar. Als würziger Snack zwischendurch einfach pur, oder auch zu Weißwurst und Obazden gehört die Laugenbrezel dazu wie die berühmte Maß Bier.

Aber auch das ganze Jahr über erfreut sich Laugengebäck immer größerer Beliebtheit zu allen Gelegenheiten und das Baguettebrot hat ernsthafte Konkurrenz bekommen.

Leider gibt es dieses Hefegebäck mit dem typischen Geschmack im Handel zwar in verschiedenen Formen, wie Brezel, Stangen oder als Konfekt mit und ohne Salz oder Sesam, aber in der Regel immer nur aus weißem Weizenmehl.

Aber auch wer sich vollwertig ernährt muss auf diesen Gaumenschmaus nicht verzichten. Es ist ganz leicht diese Gebäcke in den verschiedenen Ausformungen selbst herzustellen.

Dazu werden die Teiglinge aus Vollkornbrötchenteig beliebig geformt und kurz in die selbst hergestellte kochende Lauge getunkt. Danach mit dem Schöpflöffel herausgenommen und direkt auf das vorbereitete Backblech gelegt. Beliebig bestreut mit grobem Salz oder Sesam werden sie ganz wie gewohnt bei Brötchen ca. 20-24 Minuten bei 180° im Ofen gebacken.

Durch die Lauge bekommt das Gebäck ihren unvergleichlichen Geschmack und auch die besondere Farbe.

Wie man Laugenkastanien selbst macht erfahren sie hier: Rezept Laugenkastanien

Nach der Theorie die Praxis für Diabetiker

Nach umfangreicher Schulung für Diabetiker in den Räumen der Praxis West sollte jetzt das Wissen in der Küchenpraxis umgesetzt werden.

Deshalb trafen sich etliche Kochwillige im Küchenstudio Arens in Mayen, um viel neues zu entdecken, und es nachher tagtäglich auch zu Hause umsetzen zu können.
Zunächst noch skeptisch, aber doch mit sehr großem Interesse waren Salate herzustellen, aus  Gemüse, die jeder sonst nur in gekochter Form kannte.

Denn Ziel ist es immer, mit Aufnahme der Nahrung möglichst viele Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien zu sich zu nehmen.
Beim Kochen, Braten und Backen werden die hitzeempfindlichen Vitamine zum großen Teil zerstört. Deshalb ist es wichtig, möglich viel Gemüse in roher Form zu essen.

Daher sollte es neben einem Frischkorngericht auch Hokkaido- und Spinatsalat geben. Außerdem wurden noch Brötchen aus frisch gemahlenem Mehl, Brotaufstrich, ein Hauptgericht aus Gemüse und Kartoffeln und als Nachtisch Pflaumenkuchen hergestellt.

Mit viel Eifer wurde dann geschnippelt und zubereitet, bevor es sich die Teilnehmer in gemütlicher Runde gut schmecken ließen.

Mit großem Erstaunen merkte eine Teilnehmerin, dass der aus Kindertagen verhasste Spinat, den es traditionell immer gekocht mit Salzkartoffeln und Spiegelei gab, in roher Form mit Möhren und leckerem Dressing wunderbar schmecken kann.

Auch der Hokkaido roh, den man oft nur als Kürbissuppe kennt, fand als Salat gemischt mit Möhren, Apfel und Trauben reißenden Absatz.

Alle Teilnehmer gingen gut gesättigt und vielen neuen Erkenntnissen nach Hause.

Ein sehr schöner Abend, der bei genügendem Interesse sicher nochmals stattfinden wird.