Schatz: “Niemand ist für jeden hässlich.”

Schein und Sein klaffen in unserer Welt immer weiter auseinander.

Obwohl vielfach fast jeder wichtige oder auch belanglose Augenblick im Leben per Foto und Video aufgezeichnet und veröffentlicht wird, ist dabei nicht immer die Realität zu sehen. Kaum ein Foto geht unbearbeitet ins Internet und das trifft meist auch für Privatfotos zu. Moderne Handy’s bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten der Bildbearbeitung und -verbesserung. Farben, Hintergründe, entfernen ganzer Bildanteile, Pölsterchen, Pickel und Sommersprossen.

Wichtig auf jeden Fall, dass es schöner wird, Landschaft oder Gesicht, egal Hauptsache schön.

Aber ist die wirkliche Welt denn tatsächlich hässlich?

Die Schönheit heißt es, liegt im Auge des Betrachters. Nimmt man als Betrachter die Werbung und die Medien, dann fällt das Urteil verheerend aus. Nehmen wir uns selbst, dann dürfte es je nach Tagesform erheblich schwanken. Und nehmen wir die anderen, fällt es mit Sicherheit milder aus. Vor allem, wenn der Blick der Freundschaft und der Liebe auf uns fällt.
Niemand ist für jeden hässlich.

So gesehen gibt es keine hässlichen Bilder, allenfalls solche mit Charakter, dem besonderen Charme der Realität oder dem falschen Betrachter.

Die Anregung für diesen Text stammt aus dem Buch “Herrlich hässlich!” von Regina und Harald Gasper. Gefunden bei der Schatzsuche im Wohnzimmer.

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