Nach dem Magdeburg Marathon bzw. Halbmarathon im Oktober 2018 stand jetzt mit dem Start beim “Authentic Marathon in Athen” der absolute Saisonhöhepunkt für 2018 an.
Nach zahlreichen vorbereitenden Wettkämpfen und unzähligen Trainings-Kilometer war es nun endlich so weit und wir standen in Frankfurt am Flughafen und flogen nach Athen.
Startnummernabholung und Messe im Hafen
Eine große Stadt und so war schon die Abholung der Startunterlagen ein Erlebnis. Lange Tische mit großen Kisten, wo noch zahlreiche Start-Nummern auf Abholung warteten ließen einen die Dimensionen der Veranstaltung nur erahnen.
Die Marathonmesse war gut bestückt, doch wer einen Marathon laufen möchte, sollte sich da nicht zu lange aufhalten, um nicht schon vor dem Lauf müde Beine zu bekommen.
Mit dem Bus nach Marathon
Am Marathontag selbst hieß es sehr früh aufzustehen, die Busse fuhren schon um 5:45 Uhr ab, denn schließlich galt es 18000 Läufer noch ca. 1 Stunde mit dem Bus nach Marathon zu transportieren. Das war schon eine logistische Meisterleistung des Veranstalters. Doch alles klappte hervorragend und so traf ein Bus nach dem anderen in dem kleinen Örtchen ein und scharenweise Läufer strebten in Richtung Marathon Stadion.
Warmlaufen im Stadion von Marathon
Während der Wartezeit auf den Start konnte man den Eliteläufern beim Warmlaufen zusehen und sich selbst auf den Lauf vorbereiten.
Dann fiel der 1. Startschuß und die Eliteläufer legten los. So nach und nach durften auch die Läufer in den weiteren Startblöcken auf die Strecke und das Abenteuer Marathon auf der historischen Strecke zu laufen begann.
Blockweise auf nach Athen
Zunächst im großen Pulk musste man sich noch positionieren, aber bald hatte sich alles eingespielt und die ersten Kilometer waren auf den breiten Straßen schnell geschafft.
Doch die Sonne brannte auf den Asphalt und die Getränkestationen alle 2,5 km waren mehr als nötig und je näher man dem Ziel kam, sehnte man sie sich immer mehr herbei.
Auch das Streckenprofil war eigentlich bekannt, aber was die Steigungen wirklich bedeuten, merkt man immer erst, wenn man sie laufen muss. Bis km 32 sollte es überwiegend rauf, selten bergab und erst nach km 32 tendentiell runter gehen.
Lauf gegen das Vergessen
Vorher galt es aber noch etwa zwischen km 12 – 16 die Ortschaften zu durchlaufen, die im Sommer von den schweren Waldbränden in Griechenland betroffen waren. Links und rechts der Strecke die Ruinen der zerstörten Häuser zu sehen, die kahle Landschaft, wo teilweise nur noch schwarze Baumstümpfe übrig waren.
Die Menschen am Straßenrand in schwarzer Kleidung mit großen schwarzen Luftballons in der Hand für jeden Toten ihres Ortes einen, war eine Herausforderung ganz anderer Art, die mit dem eigentlichen Laufen des Marathons nichts zu tun hatte.
Trotz ihres eigenen Leids ließen es sich die Leute aber nicht nehmen jedem Marathonläufer zuzujubeln, die alle einen grünen Buffs als Zeichen der Solidarität trugen.
Die letzten 10km
Irgendwann war der Halbmarathon geschafft und die Vororte von Athen begannen und die letzten Hügel waren zu nehmen. Aber dann wusste man, es sind zwar immer noch 10 km, aber jetzt geht es endlich bergab. Die dann noch folgenden kleinen Steigungen waren kurz und schnell überwunden.
Die Begeisterung der Bevölkerung an der Strecke war grandios. Ob jung, ob alt, Familien mit Kindern, ältere Herrschaften, alle klatschten und jubelten den Marathonläufern zu, was einen immer wieder motivierte.
Den letzten Kilometer durch eine Allee aus Orangenbäumen wurde man förmlich von den jubelnden Leuten getragen, zumal es auch nochmal richtig bergab ging und der Zieleinlauf ins antike Olympiastadion in der Athener Altstadt war einfach nur großartig.
Finisher des Authentic Marathon Athen
Ja wir haben es geschafft. Wir haben den Authentic Marathon in Athen gefinshed.
Eine tolle Veranstaltung, super organisiert und wirklich eine Reise wert.
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